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Ausgezeichnet zum Staatspreis für Raumgestaltung 2001
Award to the State Prize for interior design 2001

Raumgestaltung einer
Einzimmer-Wohnung in Dornbirn

Absicht und Lösung

 

Die Aufgabe:
Den spezifischen Charakter des Raums zu verstehen, aufzunehmen und seine Qualitäten durch die Innenraumgestaltung erleb- und bewohnbar zu machen: Offenheit, Stille, Einfachheit.


Offenheit:
Ein Geschoss, ein Raum. Beim Eintritt in die 120 m2 große Wohnung sind alle seine Ecken sichtbar. Er ist von jedem Punkt ganz zu überschauen: alle Möbel bleiben unter Augenhöhe. Es gibt keine fix verbauten Einheiten, keine Trennwände. Dadurch bleibt seine Dimension vollständig intakt. Neben diesem Raumerlebnis erhalten die niedrigen, horizontal orientierten Einrichtungselemente die außerordentliche Tageslichtqualität der Wohnung.


Stille:
Das Mehrfamilienhaus liegt am ländlichen Stadtrand von Dornbirn. Der Blick aus der durchgehend veglasten Südfront der Wohneinheit fällt auf Felder mit altem Baumbestand. Die äußere Ruhe übernimmt der Raum durch eine “stille”  formale Sprache, wenig Mobiliar und eine sich wiederholende, zurückhaltende Materialwahl: Sichtbeton, Glas und Eichenholz. Weglassen und die Betonung des Vorhandenen waren vorrangige Gestaltungsprinzipien. Alle künstlichen Lichtquellen sind integriert. Die Wände zeigen ihre Konstruktionsmerkmale und Beschaffenheit. Alle Einrichtungselemente dienen in ihrer reduzierten, kubischen Gestalt der Wirkung des Gesamtraums.


Einfachheit:
Wenige, patinafähige Materialien, eine Grundform, einfachste Konstruktion. Die Einrichtungselemente zitieren in ihrer geometrischen Strenge wiederum die Formensprache des quaderförmigen Wohn-, Ess- und Schlafzimmers. Alle Möbel sind auf Gehrung geschnitten (s. Plan), um die reduzierten, einfachen Kuben nicht mit konstruktiven Gestaltungselementen zu stören. Das Mobiliar ist aus Vollholz. Wie der Eichenboden sind seine Oberflächen nur geölt. Der Küchenblock ist in einem Stück aus Beton gegossen und spielt als großes Raumelement auf den Grundbaustoff an.

Alle Möbel, die gesamte Raumgestaltung von Bad und Küche, wurden eigens für dieses Objekt entworfen und von heimischen Handwerkern gefertigt. Die konzentrierte Materialwahl und die Einfachheit der Kontruktion ermöglichtem dem Bauherren eine maßgeschneiderte Lösung  zu überraschend niedrigen Kosten.

 

 

Vorarlberger ausgezeichnet zum
Staatspreis für Design 2001

Der Dornbirner Gestalter Günter Kassegger erhielt die begehrte Auszeichnung in der Kategorie “Innenraumgestaltung”. Prämiert wurden seine Entwürfe für Küche, Badezimmer und Möbel eines 120 m2 großen Lofts in Dormbirn. Die internationale Jury wählte aus 400 Einreichungen acht Preisträger aus. Günter Kassegger wurde bereits mehrfach als Grafikdesigner ausgezeichnet (u.a. Auswahl Graphis Poster, New York). Die Auswahl zum Staatspreis ist seine erste Auszeichnung im Bereich Innenarchitektur/Industriedesign. 

 

 

Interior design a
One-room apartment in Dornbirn

Intention and solution

 

The task:
Understanding the specific character of the area to absorb and to make its qualities through the interior design externally and habitable: openness, silence, simplicity.


Openness:
A floor of a room. All of his corners are visible upon entering the 120 m2 large apartment. He is not to manageable from anywhere: all furniture remain under par. There is no fix built-up units, no partitions. As a result, its dimension remains fully intact. In addition to this room experience the low receive, horizontally oriented the extraordinary daylight quality of apartment furnishings.


Silence:
The apartment house is located on the rural outskirts of Dornbirn. The view from the continuous veglasten southern front in the accommodation unit falls on fields with old trees. The room by a "silent" formal language, little furniture and a repetitive, restrained choice of material takes over the outer calm: fair-faced concrete, glass and oak. Omission and emphasis of existing were the primary design principles. All artificial light sources are integrated. The walls show their design and quality. All furnishings are used in its reduced, cubic form of the effect of the total area.


Simplicity:
A few, patina-capable materials, basic, simplest construction. The furnishings quote the language of form of parallelepiped-shaped living, dining and bedroom in their geometric rigor in turn. All furniture are on miter cut (see Plan), so as to disrupt the reduced, simple cubes with constructive design elements. The furniture is made of solid wood. Like the oak flooring, its surfaces are only oiled. The kitchen block is cast in a single piece of concrete and hints as large room element to the basic building materials.

All the furniture, the entire interior design of bathroom and kitchen, were specially designed for this object and made by local craftsmen. The concentrated choice of materials and the simplicity of the design have the builders a tailor-made solution at a surprisingly low cost.

 

 

 

Vorarlberger awarded
to the State Prize for design 2001

The Dornbirner designer Günter Kassegger received the coveted award in the category of "Interior design". His designs for kitchen, bathroom and furniture of a 120 m2 of large lofts in Dormbirn have been awarded. The international jury selected eight winners out of 400 entries. Günter Kassegger was several times awarded as a graphic designer (including selection Graphis poster, New York). The choice at the State price is his first award in the field of interior architecture/industrial design.

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